Willkommen in der Galerie der Bilder des Künstlerpaares Heike Schmidt (Blue Moon) und Michael Schmidt.
Welcome to the gallery of the artist couple Heike Schmidt (Blue Moon) and Michael Schmidt.
Heike Schmidt liebt das Experimentieren mit Farben. Viele Farben stellt sie mit Pigmenten selbst her. Das Ansetzen der Farben, das Experimentieren mit dem richtigen Mischungsverhältnis von Pigmenten und Bindemittel ist für die Künstlerin nicht bloße Vorbereitung, sondern bereits Teil des künstlerischen Prozesses von der Idee über die Umsetzung bis zur Fertigstellung.
Inhaltlich beschäftigt sich die Künstlerin mit den Grundfragen unserer Existenz, dem Entstehen des Universums und der Erde. Besonders ihre Werke der Reihen „Galaxie“ und „Dream World“ zeigen die Sehnsucht der Künstlerin nach der Unendlichkeit unseres Seins und können als Momentaufnahmen der Entstehung des Universums und der Geburt von Galaxien interpretiert werden. Wie Gase sich verdichten, sich mit anderen Elementen mischen und neue Materie entsteht, die sich unter vielfältigen Einflüssen immer wieder verändert, stellt Heike Schmidt mit Farbe, Leinwand und dem Einsatz technischer Hilfsmittel nach.
Heike Schmidt arbeitet bevorzugt mit Blau, der Farbe der Sehnsucht und der Unendlichkeit. Für die „Dream World“- Serie hat die Künstlerin ihre Farbpalette um die Farben Rot und Grün erweitert.
Ihre Bilder finden sich in Privatsammlungen in den USA, Australien, der Schweiz und Italien.
Michael Schmidt erzählt Geschichten, deren Anfang und Ende sich nicht immer an fixen Punkten auf dem vorgegebenen Format festmachen lassen. Denn sie machen Aussagen über Zustände, Gefühle, Stimmungen, Eindrücke, die sich in spontan gesetzten Strichen, Linien und Formen verdichten. Schmidt geht den eigenen Quellen der Inspiration nach und findet darin allgemein Menschliches, Dahinterliegendes, bisweilen Obskures. Er wendet sich in einem Moment bewusst von gängigen Kunstklischees ab, um gleich darauf wieder Traditionelles aufzugreifen.
Künstlerische Details und Ideen integriert und verarbeitet Schmidt neu. Ganz gleich, ob es sich um klassische Landschaftsmalerei handelt oder um optische Mischung, ober Georgia O’Keeffe studiert oder sich von M.C. Escher inspirieren lässt. Man findet das freie Formenspiel ebenso wie die grafische Direktheit der Optical Art und des Informel.
Bei aller Vielfalt scheint dennoch immer etwas ganz Spezifisches an all diesen Gestaltungsweisen, Strukturen und der speziellen Bildbeschaffenheit zu interessieren: das Grafische als wesentliches Element seiner Kunst. Und mehr noch: das Gestische, Direkte, Assoziativ-Gedankliche. Vielfach findet sich auch Dunkelheit wieder, Abgründiges und Geheimnisvolles – man fühlt sich beizeiten an Goya erinnert oder an Giger, aber ohne dessen technische Manieriertheit. Dann wieder Spiel, Ironie und bizarre Formen.
Organische Strukturen wechseln sich ab, zeichnen einen Raum zwischen Ordnung und Chaos. Dies setzt der Künstler immer wieder aufs Neue in ein Spannungsfeld und folgt seiner schöpferischen Intuition, so als würde nur im Tun die ideale Nähe und Distanz entstehen. Er nutzt das weitgesteckte Feld der Möglichkeiten. Und er tut es sozusagen exemplarisch, ohne an einer Idee oder einer Technik zu lange hängen zu bleiben.
Schmidts Bilder versuchen keine reinen Abbilder der Wirklichkeit zu sein, vielmehr sind es poetisch verzerrte, subjektive Momentaufnahmen gefühlter Realität.
Den Moment zu malen oder zu zeichnen heißt im Augenblick sein, heißt im ursprünglichen Sinne, etwas Neues zu schaffen. So entstehen aus dem ersten Strich Formen, die sich aus sich selbst heraus entwickeln.
Wertvolle Anregungen für seine Arbeit erhielt Schmidt in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Linoldruck, Radierung und Siebdruck von Maria Grazia Sacchitelli, Susanne Wolter, Sieger Ragg und Hans-Jürgen Wolfsturm.
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